Altes Bahnwärterhaus Krippen von 1848
 
 

Welch eine Ruhe im abendlichen Elbtal! Sonniges Frühstück auf dem Sandsteinbalkon mit herrlichem Blick auf die Elbe und die Schrammsteine. Beginn einer Wanderung direkt am Haus. Das Elbtal zu jeder Jahres- und Tageszeit im Alten Krippener Bahnwärterhaus ist etwas ganz Besonderes.


1848 gebaut, um dem Bahnwärter des damaligen „Haupt“bahnhofs Bad Schandau in Krippen, dem vorläufigen Endpunkt der Strecke von Dresden, und seiner Familie einen Arbeitsplatz und Wohnort zu gleich zu geben. Dieser stellte damals rund um die Uhr Weichen, gab Signale, beobachtete die Zugfahrten ... Gleichzeitig konnte er auf dem Grundstück Subsistenzwirtschaft betreiben - eine Notwendigkeit bei dem kargen Lohn der Eisenbahn. Noch heute künden ein altes Kräuterbeet, der originale Holzschuppen und eine Räucherkammernische von der Selbstversorgung.


1845 ereilte ein Hochwasser das Elbtal, mit gleichem Pegelstand wie 2002. Da die Bauarbeiten der Streckenverlängerung der Bahnlinie in Richtung Bodenbach erst anschließend begannen, wurde es auf sicherer Höhe erreichtet. Das ermöglicht heute trockene Füße und eine schöne Aussicht auf eine unverbaute Elblandschaft.


Wenige Jahre nach dem Bau des Bahnhofs Bad Schandau (1877) verlor 1894 das Bahnwärterhaus seine betriebliche Funktion, war Wohnhaus für Eisenbahner. 2005 übernahmen es 4 engagierte Bahnwärter, renovierten es liebevoll mit dem Grundsatz: „Altes erhalten, Neues mit Stil“. So wurde ein denkmalgeschütztes rundum originales Bahnwärterhäuschen aus einer vergangenen Epoche geschaffen.


Mit Komfort und einer hochwertigen Einrichtung, aber trotzdem Wohlfühlen auf originalen Dielen mit vielen Schrammen von über 160 Jahren, auf antiquarischen Möbeln, auf eine Kachelofenheizung, auf Patina - kleine Einschränkungen, die notwendig sind, um den Charakter des Hauses zu erhalten.


Die Bahnwärter

Bockholt, Kahrs und Probst

 

Ein sächsisches Bahnwärterhaus!

Herbstliche Elblandschaft mit Blick auf Bad Schandau und den Lilienstein                                               

(c)Thorge Bockholt